Fahrwerksgeometrie, Ventilspielkontrolle

Wenn man eine Enduro auf kleine Supermotoräder stellt, kann es zu dem einen oder anderen ungewollten Fahrwerksphänomen kommen. Eine typische Situation ist der Verlust des neutralen Einlenkverhaltens. Wenn der Lenker bei Schräglage bzw. Kurvenfahrt einzuklappen scheint und man korrigierend gegensteuern muss, gibt es bei der WR250R einfache Abhilfe:

Man senkt das Heck ab. Das ist bei der WR250R sehr einfach möglich, denn das Federbein bietet an der unteren Aufhängung extra eine Justagemöglichkeit. Sowas sollte man wissen. Siehe Kommentare bei Bild 1 (anklicken!).
Das Heck wird dadurch wirksam und deutlich abgesenkt. Da man ein kleineres Hinterrad fährt, bleibt dennoch genug Platz zum Einfedern. Die aufgrund des kleinen 17″ Vorderrades ungewollt stark nach vorne gekippte Lage des Fahrzeugs wird korrigiert, das Einlenkverhalten ist wieder neutral. Haut super hin und bedeutet mehr Fahrfreude. Bild 2 lässt erahnen, dass das Heck nun nicht mehr so steil aufragt, und die Sitzlinie angenehm flach nach hinten verläuft. Das bedeutet auch besseren Sitzkomfort und eine leicht verminderte Sitzhöhe.

Die WR250R war heute beim 20.000er Kundendienst. Ich habe auch eine Ventilspielkontrolle beauftragt, die lt. Serviceplan erst bei 40.000km nötig wäre. Grund war, daß es mehrere Berichte in den Foren gab, wo beim 40.000er Service ein Ventilspiel weit ausserhalb der Toleranz festgestellt worden war. Nichtsdestotrotz, bei meiner WR war alles in Ordnung. Es musste nichts nachgestellt werden. Sie ist und bleibt die beste Dualsport am Markt.

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