Projekt Moby Dick II — Übungen mit GIMP
Die NC700X gehört zu den Motorrädern, die trotz des günstigen Anschaffungspreises bei Normaleinsatz im weiteren Sinne keinen aufwendigen Umbau rechtfertigen. Dazu ist das Fahrzeug serienmäßig zu stimmig, hat zu wenige (um nicht zu sagen: “keine”) störenden Schwachstellen. Somit besteht Kapazität für Äußerlichkeiten, wenn man die Finger nicht ganz stillhalten kann. Alternative: 100% serienmäßig belassen und einfach nur fahren.
Die Firma Lucas Design hat ein tolles Grafik-Kit für die NC700X vorgestellt, das meinen Geschmack trifft, und das zeigt, was ein Profi optisch aus der NC700X rausholen kann. Die weiße Grundlackierung läßt das für mich unliebsame Schnabeldesign weniger prägnant erscheinen. Die Grafik verzichtet sowohl auf typische “Bikersymbolik”, als auch auf unpassende Sponsorenlogos oder Race-Optik, sondern unterstreicht das progressive moderne Konzept der NC700X, sowie die Tatsache, dass dieses Motorrad eigentlich in keine Schublade passt, sondern (nicht nur) in meinen Augen eine perfekt gelungene Fusion aus Wirtschaftlichkeit, Alltagstauglichkeit, Tourentauglichkeit, Komfort, Fahrspaß und ganz aktueller Technik ist.
Aus Begeisterung über dieses vorgestellte Styling (im Sinne einer Machbarkeitsstudie), aber auch weil mich so etwas generell interessiert, darüberhinaus aus Kosten- und Logistikgründen habe ich dann begonnen, mir selbst ein eigenes Styling für die NC700X zu erarbeiten. Dabei war und ist derzeit nicht klar, ob sowas für mich überhaupt realisierbar und bezahlbar ist. Jedenfalls begann ich, mit GIMP passende Schriftzüge zu bauen, die ich dann mit etwas Mühe als totaler Laie über modifizierte Fotos meiner serienmäßigen NC gelegt habe, um den Entwurf besser visualisieren zu können. Mein Ziel ist ein helles und flächig plakatives technisch und kühl wirkendes Styling auf die vormals schwarzen ABS Kunststoffteile aufzubringen. Diese konstruierten Fahrzeugbilder sind leider nicht von überzeugender Qualität. Dafür trage ich als ungeübter Grafikbastler die Verantwortung, nicht das verwendete Programm!
In der nächsten Zeit werde ich versuchen, irgend etwas grob in diese Richtung tatsächlich zu realisieren, bzw. realisieren zu lassen. Dazu habe ich zwei Firmen in meiner Umgebung beauftragt.
- Die Lackierung meiner acht schwarzen ABS Plastikteile erfolgt durch die Autolackiererei Schachtner in Kirchdorf (84375). Nach Vorbereitung der Teile (Glattschleifen diverser Strukturen) durch mich wurden diese Teile dort dann nochmal fein verschliffen und aufwendig gefüllert und lackiert. Das Ergebnis ist das beste, was ich bei meinen vergangenen Motorrädern jemals erzielen konnte. Es ist makellos perfekt. Vor der Auftragsvergabe hatte ich mich im Bekanntenkreis nach einer richtig guten Lackierfirma in unserer Gegend erkundigt, und dieser Betrieb war mir offensichtlich zurecht empfohlen worden.
- Design und Airbrush wird von STM-Design in Ranshofen/Österreich durchgeführt. Basierend auf meinen obigen Grobvorschlägen wird ein passendes Design erarbeitet und auf 7 Verkleidungsteile aufgebracht. Diese werden dann anschliessend nochmals durch die Firma Schachtner endbearbeitet (Verschleifen, Klarlack).
Im Moment stehe ich bei Schritt 2. Die relativ aufwendige Montage der Teile wird dann wieder durch mich selbst erfolgen. Alles in allem versuche ich, durch Eigenleistung bei Montagearbeiten und Teilevorbereitung ein relativ knappes Budget einzuhalten.



Meine Designentwürfe
» Hier wird das Ergebnis vorgestellt.
Das Hoodie zum Motorrad

Hi Phil, Google listete deine Entwürfe bereits und die sehen wirklich sehr interessant aus! Ich bin schon echt gespannt auf das fertige Ergebnis.
Grüße, Andreas/Ryker 🙂
Hui, das geht schneller als gedacht. Aber da bin ich selbst schuld, wenn ich es ins Blog stelle. Das sind natuerlich nur erste grobe Ideen. Die Realisierung wird davon nennenswert abweichen.
Heute habe ich den finalen Entwurf von STM Design erhalten, also die professionelle Ausarbeitung meiner Laienentwürfe. Phase 2 läuft. Bin ich gespannt…