Niu Roller nach 5 Jahren

Nach nicht ganz fünf Nutzungsjahren des Niu NQi Sport 45km/h Rollers gab es heute bei Stand knapp 15.000km seit langem mal wieder etwas Pflege und Wartung. Dies wurde im Anschluß für einen Statusbericht per Video genutzt. Fünf Jahre Nutzung dieses Chinarollers waren jetzt nicht problemfrei, phasenweise auch etwas ärgerlich mit den Tempomat-Aussetzern und diversen lustigen Fehlercodes, dann mit dem Highlight des angeschmorten Kabelbaumes, was ich inzwischen für ein selbst-provoziertes Problem beim unbewussten Abuse der Rekuperationsbremse halte. Indes läuft der Niu durchgehend fast täglich und bei jeder Witterung, ist nach wie vor praktisch geräuschlos, hat immer noch eine sehr akzeptable Reichweite bzw. einen niedrigen Strombedarf, und beide Akkus funktionieren ohne einen im Alltagsbetrieb auffallenden Kapazitätsverlust. Das ist in Anbetracht des damals günstigen Kaufpreises ok. In Summe vielleicht nicht ruhmreich, aber auf die lange Sicht hin ein wirklich nützliches, leichtes, unempfindliches und wendiges Fahrzeug im Pendel- und Alltagsbetrieb. Im Segment der preisgünstigen Elektroroller würde ich vermutlich im Falle eines Falles wieder zu einem Niu Roller greifen, dann aber ein aktuelles Modell. Hier kommt mein heutiges Video vom Niu:

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2 thoughts on “Niu Roller nach 5 Jahren

  1. Ich habe auch zwei von diesen NIU N-Serie (ein Sport mit 1800 Watt und einen Civic mit 2400 Watt) und bin mit denen schöne große Touren (1500 und 2200km) in Frankreich gefahren.
    Wie geschieht denn der von dir vermutete unabsichtliche Missbrauch der Rekuperation? Wäre gut zu wissen, damit wir das nicht auch falsch machen und den Kabelbaum strapazieren!

    1. Hallo Nicolai, gerne hier meine Vermutung (und es ist nicht mehr als das!): bei nennenswert steilem Gefälle habe ich die Rekuperation auf längeren Fahrten bewusst zur Erzeugung von Strom genutzt, indem ich den Fahrmodus zurückgeschaltet habe, eventuell im Zusammenhang mit einem aktiven Tempomat, das weiss ich ehrlichgesagt nicht mehr genau. Probiere das bitte NICHT aus, bzw. bremse unbedingt vor dem Moduswechsel manuell ab, wenn hohes Tempo anliegt! Wenn du schnell bergab rollst, beginnt der Niu ab einem gewissen Tempo von selbst zu bremsen. Auch das kann bereits sehr stark und ruckartig bremsen. Bei nassem Belag ist da bereits Vorsicht mit dieser automatischen Bremse geboten.
      Auf die Spitze treibt man das, wenn man beim schnellen Bergabrollen den Fahrmodus runterschaltet (evtl. mit Tempomat, wie gesagt ich weiss es nicht mehr genau und teste es auch nicht mehr), von 3 auf 2 zum Beispiel. Die Antriebsregelung reagiert darauf brachial. Das ist fast wie eine Vollbremsung am Hinterrad, und ich könnte mir vorstellen, daß dabei der Kabelbaum angeschmort ist. Die Antriebsregelungssoftware kann mit so einem Verhalten nicht vernünftig umgehen, jedenfalls bei meiner Firmware. Eigentlich müsste das System immer so regeln, daß der Antrieb bzw. die Elektrik keinen Schaden nimmt, und daß keine gefährliche Fahrsituation eintritt.
      Also ich wiederhole: probiere das nicht aus, damit tust du weder dir noch deinen Fahrzeugen einen Gefallen. Ich habe das mehrmals (nicht ständig!) gemacht, weil es bei uns ständig bergauf und bergab geht, teils auch relativ lange Rampen, und ich habe dummerweise nicht mit den Bremsen abgebremst, sondern stattdessen versucht, alle potentielle Energie wieder in den Akku zu kriegen. Das war wahrscheinlich keine gute Idee. Inzwischen mache ich sowas seit langem nicht mehr, sondern nutze ggfs. die Bremsen, was zwar bei Elektroantrieb irgendwie unbefriedigend ist, aber immerhin grenzwertige Zustände vermeidet.
      Coole Touren übrigens, ich kann definitiv verstehen, daß sowas Spaß macht. Das total lautlose Rollen mit dem Niu ist speziell in landschaftlich schönen Gebieten was ganz besonderes. Ich habe die langen nächtlichen Pendler-Heimfahrten durch die Landschaft sehr genossen.

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