Endlich wieder eine Schönwetterrunde mit dem CE 04: Ein unerwarteter Ausfall der 12V Batterie letztens, das kalte Schlechtwetter und zudem die immerwährende Gartenarbeit haben die Sache verzögert. Bei zunächst kühlen 11°C ging es in Richtung Rosenheim mit unbestimmtem Tourverlauf. Ein Ladestopp in Söchenau war auf jeden Fall angepeilt. Nur sehr langsam stieg die Temperatur bis allerhöchstens 15°, so daß ich bis zur ersten Ladepause deutlich unter meinem persönlichen Wohlfühlpunkt unterwegs war. Ein bemerkenswert schön angelegter Kreisverkehr bei Unterpirach verführte zu einem Fotostopp.
Kreisverkehr Unterpirach
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Söchenau
Von dort ging es dann bei traumhaftem super klarem Bergblick (u.a. die Kampenwand) und nun endlich auch beginnender Wärme weiter bis Söchenau, wo ich dann beim Stand von gut 90km und noch grob etwa 23% im Akku die beiden Ladepunkte am Dorfplatz fand. Es waren etwas ungewöhnlich aussehende kleine Wallboxen, welche von meinen drei Karten leider nur eine akzeptierten, die teuerste nämlich. Immerhin, der Roller ludt. In einem nahegelegenen Wirtshaus bei einem alkoholfreien Bier ergab sich ein Ratsch mit dem Wirt. Die verstrichene Zeit gab Grund zur Hoffnung auf ein wieder 100% vollgeladenes Fahrzeug, aber nein: Irgendetwas hatte den Ladevorgang bei 55% abgebrochen. Aktivierung und Deaktivierung des Rollers liess die Sache weiterlaufen ohne die Karte erneut vorzuhalten. So etwas war mir bisher noch nie passiert, also sei es hiermit erwähnt. Es entstand eine ungewollte Wartezeit bis 80%, was bis zum inzwischen geplanten zweiten Ladestopp in Ampfing reichen sollte.
Schnaitsee
Bereits beim Hinweg waren Windkraftwerke in der Gegend sichtbar gewesen. Der Rückweg führte nun direkt zum schönen kleinen Windpark bei Schnaitsee. Nebenbei steht noch ein interessanter Beton-Sendeturm, unter dem offenbar ein beliebter Picknick- oder Grillplatz ist. Sah jedenfalls einladend und auch spannend aus, aber ich habe nur eines der Windkraftwerke fotografiert. Vielleicht ergibt sich der Spot mal wieder.
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Ampfing
Ampfing bot sich als zweiter Ladestopp an, weil es dort mehrere Ladealternativen gibt. Letztendlich bin ich dann rein auf Sicht bei einem kleinen attraktiven Ladepark mit zwei 300kW DC Stationen und einem extra AC Kastl bekannter und vertrauter Bauart gelandet. Direkt dort befindet sich eine schöne Bäckerei, wo ich mich gemütlich in die Sonne setzen und verpflegen konnte. Während der Ladepause – hier nun mit meiner günstigsten Ladekarte – kam es zu einem angenehmen Gespräch mit einem technisch interessierten und auch kompetenten Menschen zum Thema des an der Ladestation hängenden Rollers. Sowas freut einen. Es gibt schon auch aufgeschlossene und interessierte Leute, die – genau wie ich – bei derartigen Fahrzeugen einfach mehr wissen wollen. Der Ladevorgang verlief problemfrei, und damit ging es dann relativ zügig über schöne Kleinstraßen wieder nach Hause.
Sommerfahrzeug
Der CE 04 funktioniert natürlich bei jedem Wetter. Mein persönlicher subjektiver Eindruck ist und bleibt, daß das Fahrzeug ab einer Temperatur von etwa 19°C aufwärts perfekt läuft und am meisten Fahrfreude macht. Sehr wahrscheinlich liegt das eher an mir als am Fahrzeug, nur ist es mir bisher auch nicht gelungen, diesen Eindruck zu widerlegen. Klar ist der Stromverbrauch bei sommerlichen Temperaturen deutlich niedriger als bei kaltem Wetter, und das macht einen Teil der guten Laune aus. Ob jetzt noch weitere Faktoren wie eine vielleicht einen Hauch bessere Beschleunigung oder so etwas eine Rolle spielen, kann ich weder messen noch behaupten.
Beim langjährigen Pendeln mit einem Motorrad oder Motorroller über 130km Gesamtstrecke am Tag musste ich bei fast jedem Wetter los. Das Pendlerthema ist seit längerem durch. Somit kann ich aktuell den Luxus leben, den CE 04 fast nur bei „schönem Wetter“ nach meinen individuellen Vorstellungen zu fahren, was dann offenbar zu solchen etwas fragwürdigen Erkenntnissen führt: „Je heisser je besser“. Und eines ist dabei objektiv erklärbar: bei Hitzetouren (davon war man heute weit entfernt) ist es super angenehm, wenn so ein Fahrzeug den Umständen entsprechend „kühl“ bleibt, jedenfalls die Luft darüber nicht flimmert und der Motor nicht unter einem glüht und die ganze Umgebung noch weiter aufheizt.