Wetter und so

Dem Krankenbette zwar entstiegen und wieder arbeitend, aber alles andere als fit, und das bei feuchtkaltem Regen- und Sturmwetter (nicht wie Artikelfoto!), das kostet Motivation. Ich nehme es zum Anlass, ein paar weitere kleine Takte zum neuen Blog-Highlight, dem Yoonit Mini Cargo Bike zu schreiben, achso, und auch mich über das hier zu freuen: https://ag-energiebilanzen.de/energieverbrauch-ist-2023-kraeftig-gesunken/. Das ist sicher nicht einfach interpretierbar, speziell der wirtschaftliche bzw. industrielle Anteil, aber es sind auf jeden Fall starke positive Anteile dabei. Also es tun „ein paar Leute“ das Richtige.
Nun aber zum Wetter: hier zwei Fotos vom wirklich beeindruckenden Wintereinbruch 2023, der inzwischen leider einer stürmischen feuchtkalten düsteren Witterung gewichen ist.

Yoonit

Jetzt haben wir also endlich unser lang ersehntes Mini Cargo Bike in der Wohnung stehen, und tagtäglich freue ich mich drüber. Sowohl mein anhaltender grippaler Infekt, echt wiedermal ein zähes Virus scheint mir, als auch das abschreckende Wetter verhindern nennenswerte Probefahrten und somit frühzeitige Erkenntnisse. Eine einzige (abendliche, finstere) Fahrt mit Ladung aber ohne Fotos konnte ich mir bisher nicht verkneifen, natürlich in relativ schlappem Zustand, immerhin bei trockenen Straßen, und daraus habe ich ein paar erste Lehren gezogen, die ich hier aufschreibe. All dies wird im Lauf der nächsten Zeit konkretisiert oder korrigiert, das versteht sich.

Beladung

Vier Getränkekisten (Leergut) mit voller Größe und Höhe gehen problemlos drauf. Wir haben den Job Carrier mit der riesiger Rolltop-Tasche. Man stapelt die Kisten in Querposition hinein, zwei mal zwei, stellt den Lenker mittels des Quicklifters nach oben, und schon geht es dahin. Wenn einem die Fuhre dann wacklig vorkommt, stellt man den Lenkungsdämpfer ein oder zwei Klicks träger, und siehe da, es wackelt deutlich weniger. Das ist wirklich eine effektive Lösung. Das ganze Rad ist super funktional.

Antrieb

Wie erwartet, der moderne und angenehm kleine EP6 Antrieb ist stark. Das Ding schiebt an und bleibt dennoch wunschgemäß organisch bei der Unterstützung, jedenfalls im Eco und Trail Modus. Der Boost Modus ist beeindruckend. Der ist so stark, daß man wirklich glaubt, jemand zieht die Bremse, sobald man aus der Unterstützung hinausfährt. Daß dem nicht so ist, kann man aber in den niedrigeren Modi leicht austesten. Das Rad läuft auch ohne Unterstützung gut, nur würde man in der Tat bei beladenem Zustand nicht freiwillig darauf verzichten. Insofern ist es schon in Ordnung daß wir von Anfang an die elektrische Version gewählt haben. Bei nur leichter Beladung kann man diskutieren, denn die nicht elektrifizierte Variante ist deutlich leichter, man gewinnt also auch etwas damit. Bei viel Last und noch dazu hügeligen Strecken ist der Fall allerdings glasklar, selbst für ambitioniertere Radfahrerinnen. Da trägt der Elektroschub erheblich zur Nutzbarkeit und Alltagstauglichkeit bei und erleichtert Handling und Betrieb. Sorry Freunde, ist aber so. Keine weiteren Fragen.

Schaltung

Die Di2 Schaltnabe war selbstverständlich von Anfang an Ziel der Aufmerksamkeit. Das elektronische Schalten geht mittels der beiden Buttons rechts am Lenker super angenehm, präzise und einfach. Ok, wie verhält es sich dann mit den beiden verfügbaren Automatikmodi? Ich habe beide ausprobiert und bin dabei zu zwei Erkenntnissen gelangt:

  1. Ja, das wäre wirklich toll, wenn man das Schalten gänzlich dem Computer überlassen könnte. Dieses Feature hat seine Berechtigung im Alltagsbetrieb mit Beladung, speziell innerorts. Das ist weit mehr als nur Firlefanz.
  2. Nein, es funktioniert nicht im Werkszustand. Gang 1-3 sind noch einigermassen akzeptabel, aber ab Gang 4 flippt die Schaltung wahllos herum. Man kann nicht mehr fahren. Ich vermute, daß die weiten Schaltsprünge der Inter5e Schaltnabe nicht durch die Werkskonfiguration abgedeckt sind.

Die Schaltnabe selbst mit ihren 5 weit gefächerten Gängen gefällt mir gut. Natürlich gerät man in eine gewisse Abhängigkeit vom E-Antrieb, weil die Gangsprünge für einen Betrieb allein über Eigenleistung speziell mit Ladung zu groß sind. Da muß der Antrieb unterstützen, und das war auch völlig klar. Sowohl der kürzeste als auch der längste Gang sind ausreichend. Man kommt bergauf, und man kann ggfs. Tempo machen.

Einstellung

Da ist also das Steps Toolkit gefragt. Ich hatte es passend anschlußfertig für das Yoonit erweitert, hier unten im Artikel genau nachzulesen und bebildert. In der Tat hat man mittels der E-Tube professional Software eine kompliziert aussehende Konfiguration nur für die Einstellung der Automatikmodi zur Verfügung, wo man so weit ich das zu verstehen glaube sowohl Drehzahl als auch Inputleistung berücksichtigen kann. Sicher bin ich trotzdem noch nicht. Da wird einiges Experimentieren nötig sein, um die Automatik-Schaltmodi sauber einzustellen. Zudem reden wir bisher nur von Fahren in der Ebene. Sobald es bergauf geht, rechne ich mit weiteren Komplikationen, aber wir werden sehen. Zunächst muß ich diese Konfiguration in der PC Software vollständig durchschauen, um sinnvoll damit arbeiten zu können. Das wird passieren, dann mehr dazu.

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