Yoonit Cargo Bike fahren

Endlich spielen Wetter und Gesundheit mit, so daß es zu nennenswerten Fahrten mit dem neuen Yoonit Mini Cargo Bike kommen konnte. In der Früh gab es mal eine Kaffeefahrt ohne Ladung, nicht zum ersten Mal:

Beladungstest

Dann wurde es ernst. Eine kurze abendliche Fahrt mit 4 Kasten Leergut hatte ich ja bereits absolviert. Ein guter Bekannter, langjähriger sehr erfahrener Lastenradpilot und Schwergut-Transporter nahm sich heute dieses Rades an und ging dann aufs Ganze: Vier (fast) volle Getränkekisten auf dem Yoonit. Das ist eine ordentliche Last, und vor allem bringt so eine Ladung den Schwerpunkt hoch rauf. Da zeigen sich dann die Qualitäten der Fahrwerks- und Lenkauslegung. Er war vom Yoonit grundsätzlich angetan. Wenngleich das super kompakte Yoonit notgedrungen nicht an seinen gewohnten Hardcore-Tieflader-Supertanker hinkommt, so hat es auch seine Vorteile, ist wendig, ist trotz des hochwertigen und starken Steps Antriebs immer noch relativ leicht, hat dank des genialen Lenkungsdämpfers eine wirksame Beruhigung der Steuerung und schafft für so ein kleines Rad eben doch eine riesen Menge Ladung.
Getränkekisten sind eine sehr unangenehme Ladung, nicht nur wegen des Gewichts und der Höhe, sondern auch wegen der heftigen Schlagempfindlichkeit. Beim ungefederten Lastenrad würde man eine Dämpfungsmatte unter der Ladung verwenden und vielleicht auch den Luftdruck im Vorderrad etwas absenken. Die dicken Reifen schlucken merklich etwas weg, aber beim Überfahren von Kanten scheppert es immer noch derb, und das will man eigentlich nicht so gerne. Mir hatte vor längerem der Hersteller von Yoonit Bikes direkt am Telefon eine Firma genannt, wo man gute Dämpfungsmatten herbekommen kann.

Ausfahrt

Des weiteren konnte ich heute endlich eine längere Runde mit dem Yoonit bei geringer Ladung fahren, einfach um mal mit den Fahreigenschaften vertraut zu werden, um eine Idee von der realistischen Akkureichweite zu bekommen, und am allermeisten einfach der Freude wegen. Bei dieser 30km Fahrt sind ein paar Fotos und ein neues Video entstanden. So ganz allgemein würde ich heute feststellen, daß der Steps EP6 Antrieb verglichen mit dem E8000 Vorgänger superleise ist, dabei eine enorme Kraft hat, und das Rad sich gut fahren lässt, selbst bei deaktiviertem Antrieb oder oberhalb von 25km/h. Verglichen mit dem Alpenchallenge Amp, meinem bisherigen Steps Pedelec ist die Durchschnittsgeschwindigkeit des Rades natürlich deutlich niedriger, und man bewegt sich meistens im unterstützten Bereich. Das war zu erwarten bei 15kg mehr und den kleinen breiten Rädern. Aber das Yoonit läuft dennoch gut. Es ist weder Einkaufswagen, noch Sackkarre, noch Schubkarre („Scheibtruhe“).

30km Runde Simbach-Ering über Kraftwerk Frauenstein mit dem Yoonit Electric Cargobike
Schnelle Abfahrt Fürstberg Kirn bis 62km/h und der neue Radweg Münchham-Ering

Boxen

Im lokalen Baumarkt gab es preisgünstig 60cm x 40cm große Euroboxen in verschiedenen Höhen mit flachem Boden, Deckel, und stapelbar. Eine solche Box wurde mittels Flügelmuttern auf der Job Carrier Basisplatte verschraubt, eine weitere kann draufgestellt werden. Online habe ich dann noch passende Halteclips ebendieses Kisten-Herstellers gefunden, eigentlich zur Fixierung des Deckels, aber mit etwas Messerarbeit auch zum Verbinden der beiden gestapelten Boxen geeignet. Das ganze ist leicht, billig und im Alltag ziemlich praktisch, nur leider nicht absperrbar.

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